Dä Artikel bhandlet de Begriff uss de nationalsozialistische Diktatur. Dr Ardikel über d Münchner Usstellig vo 1937 chasch under Usstellig «Entartete Kunst» finde. |
«Entarteti Kunst» isch währed dr nationalsozialistische Diktatur z Dütschland dr offiziell propagierti Begriff gsi für die modärni Kunst, wo mit rassetheoretische Begründige schlächtgmacht worden isch. Dr Begriff Entardig isch am Ändi vom 19. Johrhundert vo dr Medizin uf d Kunst überdrait worde. D Nationalsozialiste hai en eignigs Kunstideal entwigglet und hai Kunst, wo däm nid entsproche het as «Verfallskunst» und «artfremd» bezeichnet, wil si vo Pessimismus und Pazifismus brägt siig. Künstler, wo d Wärk von ene nid de nationalsozialistische Ideal entsproche hai, wo Kommuniste oder Jude gsi si, si verfolgt worde. D Nationalsozialiste hai ene dr Bruef und s Moole verbote, hai ihri Kunstwärk us de Museä und öffentlige Sammlige lo entfärne, hai «Entarteti Kunst» komfisziert, hai Künstler zur Emigration zwunge oder sä umbrocht.
As «Entarteti Kunst» hai im NS-Regime alle Kunstwärk und kulturelle Strömige gulte, wo im Kunstverständnis und Schönheitsideal vo de Nationalsozialiste nid entsproche hai: dr Expressionismus, dr Dadaismus, die Neui Sachlichkeit, dr Surrealismus, dr Kubismus oder dr Fauvismus. As «entartet» hai under anderem d Wärk vom Ernst Barlach, Willi Baumeister, Max Beckmann, Karl Caspar, Maria Caspar-Filser, Otto Dix, Max Ernst, Otto Freundlich, Wilhelm Geyer, Otto Griebel, George Grosz, Karl Hofer, Karl Hubbuch, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Elfriede Lohse-Wächtler, Gerhard Marcks, Paula Modersohn-Becker, Rudolf Möller, Otto Pankok, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff gulte.